Brunnenbau in Bad Bocklet
Der unter Denkmalschutz stehende Brunnenbau
in Bad Bocklet wurde im Jahr 1787 errichtet. Baumeister
war Johann Philipp Geigel, der im Bistum Würzburg für
viele bekannte Gebäude und Gärten verantwortlich
zeichnet, etwa für die Michaelskirche in Würzburg.
Zum Brunnenbau gehört der klassizistische Brunnentempel,
den die Inschrift "Für das Beste der leidenden Menschheit"
ziert und in dem die Quelle des Balthasar-Neumann-Heilwassers
sprudelt.
Im Erdgeschoss im Inneren des Gebäudes
findet der Besucher ein echtes Kleinod: einen im ursprünglichen
Biedermeierstil eingerichteten Lesesaal. Dort werden stets
die aktuellsten Zeitungen und Zeitschriften bereitgehalten,
kleine Schreibtische können für das Schreiben der
Urlaubsgrüße genutzt werden. Der Lesesaal vermittelt
mit seiner speziellen Atmosphäre einen interessanten
Einblick in das Kurleben vergangener Zeiten. Manchmal wird
der Saal auch für Kammer-und Klavierkonzerte genutzt.
Der Brunnenbau wird nach wie vor als Kurgebäude
genutzt. Gemeinsam mit dem Georg-Schöppner-Sanatorium,
Wilhelmine-Lübke-Haus, Haus Lioba und eben dem Brunnenbau
findet man alles auch unter der Bezeichnung "Kurhaus".
Besucher Bad Bocklets finden den Brunnenbau
direkt am Kurgarten. Er wird flankiert von der Wandelhalle
und dem Kursaal zur einen und vom Kurmittelhaus zur anderen
Seite. Dort, im Kurmittelhaus, kann der Besucher die Gipsabdrücke
eines Triptychons bewundern, eines prachtvollen Reliefs, das
durch den dänischen Bildhauer Thorwaldsen geschaffen
wurde.
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